Anbau in Permakultur
Es ist unser Anliegen in Thailand die Verbreitung der Ideen der Permakultur aktiv zu fördern. Ziel dabei ist es, ökologisch intakte und wirtschaftlich tragfähige, bewirtschaftete Systeme zu schaffen, die weder ausbeuten noch verschmutzen und auf lange Sicht nachhaltig sind. Immer wieder stellen wir dabei fest, dass die Mitte der 1970er Jahre entwickelten Ideen der beiden Australier Dr. Bill Mollison und David Holmgren zum Aufbau landwirtschaftlicher Systeme, nahezu identisch mit den alten traditionellen Anbaumethoden der Thais sind. Oft bedarf es nur eines kleinen Anstoßes, etwas finanzieller Hilfe und einer langfristigen Abnahmegarantie, um diese Traditionen wieder zu beleben. Schon nach kurzer Zeit sind die Ergebnisse beeindruckend. Im März 2007 sah es auf diesem brachliegendem Feld noch so aus:

Nach einem intensiven Gespräch mit den Farmern, der Zusage in Zukunft regelmäßig alle exotischen Früchte aufzukaufen - sofern diese unseren Qualitätsvorstellungen entsprechen - und einer finanziellen Starthilfe ging es an die Arbeit. Zuerst wurden neue Bäume wie hier Longan und Kokosnüsse in Mischkultur angepflanzt:

Nach traditionellen Anbaumethoden übernehmen z.B. Gurken, Mais, Reis und Hühner den biologischen Schutz des Bodens und der jungen Bäume. Das Ergebnis ist bereits nach wenigen Monaten im Juli 2007 deutlich sichtbar. Junge Papayabäume wachsen zusammen mit Mais und im Hintergrund der ersten Mangoblüten wird eine alte Reissorte angebaut:

Diese Aufnahmen sind alle vom gleichen Feld im Abstand von nur vier Monaten entstanden. Junge Bananenbäume, Reis (nur Bio) und Hühner lockern den Boden vor neuen Zitronenbäumen:

Wichtig ist, dass wir gerade in Entwicklungsländern weiter die Nachfrage nach exotischen Früchten in Bio-Qualität fördern und eine langfristige Abnahmegarantie bieten können. Durch Ihr regelmäßiges Tropenkost-Abo tragen Sie mit dazu bei, dass wir hier in Thailand mehr Bio-Farmer von traditionellen Anbaumethoden und den Vorteilen der Permakultur überzeugen, die Anpflanzung tropischer Bäume fördern und unsere Preise so günstig wie möglich halten können. Dadurch haben wieder mehr Menschen die Möglichkeit sich Rohnahrung leisten zu können und dies dient der Gesundheit von uns allen. Sicherlich werden und wollen wir nicht aus jedem Thai einen Rohköstler machen. Aber es sind diese Projekte, die dazu beitragen, dass Kinder im Garten ihres Elternhauses zwischen Mango, Ingwer, Papaya und Zimtapfel auch in zwanzig Jahren noch so fröhlich lachen können wie auf unserem Schnappschuss kurz vor der Rückfahrt nach Bangkok:
